Leseprobe «Schule 21 macht glücklich»

4 EINLEITUNG SCHULE 21 MACHT GLÜCKL I CH HOW-TO WI E DI ESES BUCH ZU L ESEN IST Dieses Buch liest sich wie ein Reiseführer. Es hält vielfältigste Beiträge für Sie bereit. Damit Sie bei den einzelnen Texten einfacher erkennen, um welche Charakteristik von Beitrag es sich handelt, verwenden wir drei Farben und diese drei Symbole. HIER GIBT’S DIE VOLLE LADUNG INSPIRATION Suchen Sie nach Ideen und möchten Sie sich inspirieren lassen? In jedem der sieben Visionskapitel finden sich unter diesem Symbol anregende Gedanken über die zeit- gemässe Schule im 21. Jahrhundert. Neben den für jede Schule relevanten Themen werden Sie auch den Autorinnen und Autoren näherkommen. Ihre Beiträge transportieren eine ganze Menge Haltung. Entdecken Sie die spannenden Persönlichkeiten! Womöglich werden Sie auch viel über sich selbst lernen. DA GEHT ES AB DURCH DIE DECKE Interessieren Sie sich für Projekte und Erfahrungen, die andere bereits gemacht haben? Dann werden Sie bei diesem Symbol auf eine Fülle von kleinen, magischen Projekten stossen; einfach, praktikabel und ungemein wirksam. Lassen Sie sich begeistern und ermutigen! AUF DIESE WEISE SCHLÄGT ES AUCH BEI IHNEN EIN Benötigen Sie konkrete Handlungsanweisungen und taugliche Vorgehensweisen, mit denen Sie Ihr Ziel erreichen können? Unter diesem Symbol werden Sie Werkzeuge entdecken, mit denen Schulleitungen mit ihren Teams erfolgreich Veränderungen initiieren und umsetzen. Diese Beiträge zeigen exemplarisch, wie der gewünschte Lernkulturwandel gelingen kann. Packen wir es an! Sie sehen, das ist wahrlich ein Visionsbuch voller Energie, Sehnsucht, Mut und Auf- bruch. Wir wünschen Ihnen viel Lesespass auf Ihrer Reise durch «Schule21 macht glücklich» und dass dieses Buch auch Ihre Welt ein Stück glücklicher macht. 83 METHODE SCHULE 21 MACHT GLÜCKL I CH 4 SE LBSTGESTALTUNGSKOMPE T ENZ DER SCHÜL ER INNEN UND SCHÜL ER «Es braucht dringend Expertinnen und Experten, welche sich durch Neugier, Wissensdurst und Leidenschaft auszeichnen. » WIRKUNG AUF DIE SCHUL- UND UNTERRICHTS- ENTWICKLUNG Die Gesellschaft und die Ar- beitswelt sind einem steten Wandel unterworfen. Die Selbstbestim- mung des einzelnen Individuums in der Gemeinschaft nimmt einen hohen Stellen- wert ein. Dies erfordert von zukünftigenGenerationen viel Anpassungsfähigkeit in Bezug auf die Arbeitswelt, in welcher es neue Formen der Zusammenarbeit gibt. Um gerade diese Veränderungen zum Wohle aller zu nutzen, braucht es Kreativität. Umdiese Entwicklungen zu erforschen, muss auch der Unter- richtsentwicklung Platz eingeräumt werden. Hier bietet das Projekt «Kos- mos» eineMöglichkeit, die intrinsische Motivation der Schülerinnen und Schüler ins Zentrum zu rücken. Im Kosmos-Raum haben die Kinder die Möglichkeit, ihrer natürlichen Lernfreude nachzugehen. Inder freienAuseinandersetzungmit einemLern- inhalt erproben sie, auftauchende Heraus- forderungen kreativ zu lösen. Zusammen oder alleine als einzel- und zusammenwir- kende Expertinnen und Experten erleben sie ihre Selbstwirksamkeit in ihremeigenen Lernweg, aber auch in der Schulgemein- schaft. Die Lernkultur in einem Kosmos- Raum trägt wesentlich dazu bei, für die Anforderungen der Zukunft gerüstet zu sein. Denn Kosmos-Raumsteht sinnbildlich für Zeit und Raum, für selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Lernen, eingebunden in eine Gemeinschaft. Dies kann vielseitig zur Entfaltung kommen: • Eine anregende Lernumgebung öffnet den Raum für unterschiedlichste Lernprozesse. Die Lernenden wäh- len den Lerninhalt, basierend auf Interesse und Motivation. • Die Lernenden dürfen die Sozialform mit- oder selbst bestimmen und gestalten damit auch die Gemeinschaft mit. • Kompetenzbeobachtungs- und Kompetenzerfassungs-Instrumente unterstützen die Lehrperson. • Die Lehrperson agiert in der Rolle eines Lern-Coaches. • Die Lernenden steuern ihren Lernprozess selbst mit adäquater Unterstützung des Lern-Coaches. • Zeitgefässe für Selbstreflexion und Feedback sind sichergestellt. • Strukturierende Elemente dienen den Lernenden als Orientierung. • Freies Spiel. Kosmos-Räume zu entwickeln und ent- stehen zu lassen braucht Mut und Ex- perimentierfreudigkeit. Abhängig vom Schulkontext können sie sich in unter- schiedlichsten Formen und Grössen ent- falten. Da nicht der ganze Unterricht auf diesem hohen Selbstbestimmungsgrad erteilt wird, können Kinder, die mit so viel Selbstbestimmung überfordert sind, in diesen Stunden enger begleitet werden. In der Schule Schanzengraben konnte so der Erfahrungsschatz erweitert werden. Wer weiss, wohin diese spannende Reise noch führen wird. IDEE METHODE GOOD-PRACTICE Kapitel

RkJQdWJsaXNoZXIy NTcyNzM=