McsORGAN Magazin 2019

1. Ausgangslage Das nachstehend beschriebene Restaurationsobjekt ist ein Morgan +8, Jahrgang 1974. Der Morgan war vor der Restauration fahrtüchtig, zugelassen und wurde regelmässig gefahren. Er wies jedoch starke Gebrauchsspuren und zum Teil massive Rostschä- den sowie dilettantisch gemachte, alte Reparaturen auf. Die in den 70er Jahren bei Morgan (wie bei allen anderen Auto-Herstellern) völlig vernachlässigte Rostvorsorge ist der ursächliche Grund dafür. Die fast 50 Jahre Betrieb taten den Rest. Die Analyse des Fahrzeugzustandes durch die Fach- leute von Classic Car Connection AG (CCC) zeigte, dass nur eine tiefgreifende Sanierung dieses Mor- gans zu einem befriedigenden Resultat führen konnte. Alles andere wäre weiteres Flickwerk gewe- sen, bei dem der Wagen innert weniger Jahre wie- der Zerfallserscheinungen zeigen würde. Motor und Getriebe wiesen keinen Handlungsbedarf auf und mussten daher nicht revidiert werden. Auch das Fahrwerk war in brauchbarem Zustand. Hier mussten nur die ausgeleierten Dämpferplatten (dam- per blades) an der Vorderachse ersetzt werden. Wo der Rost zu sehr gewütet hatte, stellten die Restauratoren neue Bleche her. Dégâts de rouille profonds, la tôle a dû être remplacée par de la neuve. Der Morgan befindet sich seit langen Jahren im Besitz der heutigen Besitzerfamilie. Sie stellte sich die Frage: Restaurieren oder verkaufen und einen neuen Morgan kaufen? Der 1974er +8 ist ein histo- risches, mit dem modernen +8 nicht vergleichbares Fahrzeug. Zudem war dieser Morgan der Besitzer- familie in all den Jahren ans Herz gewachsen. Sie mochte sich nicht von ihm trennen und entschied sich für die Instandstellung.

RkJQdWJsaXNoZXIy NTcyNzM=