Schweizerischer Fischerei-Verband

//// FISCHER SCHAFFEN LEBENSRAUM //// 89 ⊲ Beschreibung Durch Einzäunen oder spezielle Schutzmittel können Einzelbäume oder Pflanzungen vor dem Biber geschützt werden. Hintergrund Aufgrund der wichtigen Funktion von Ufergehölz und der Tatsache, dass der Gewässerraum vielerorts zu knapp bemessen ist für einen breiten Gehölzsaum, ist mit der Rückkehr des Bibers ein Schutzkonzept er- forderlich. Insbesondere in Gewässern mit geringem Gehölzanteil sollten wertvolle Einzelbäume geschützt werden. Gründe können neben der Ökologie auch das Landschaftsbild sein. Längerfristig profitiert auch der Biber von der ange- strebten Förderung eines vielfältigen Ufergehölzsaums. Massnahme Zwei Massnahmen haben sich in der Praxis bewährt: • Einzäunen von schutzwürdigen Einzelbäumen mit Maschendrahtzaun. • Einsatz von biologischen Schutzmitteln, wie bei- spielsweise «Wöbras». Es handelt sich um eine mit Quarzsand versetzte Paste, die mit einem Pinsel auch bei Neupflanzungen angewendet werden kann. Einmal aufgetragen hält sie auf der Rinde über Jahre. ⊲ Erfahrungen / Beurteilung Beide Massnahmen sind einfach und wirkungsvoll. Die Quarzsandpaste hat den Vorteil, dass sie – einmal aus- getrocknet – kaum mehr erkennbar ist und deshalb auf bessere Akzeptanz stösst. Sind Biber im Gewässer zu erwarten, muss der Biber- schutz möglichst frühzeitig angebracht werden. Insbe- sondere im Winter kann der Biber innerhalb kurzer Zeit grössere Mengen an Gehölz fällen. Hinweis: Weitere Informationen zum Biber kann die Biberfach- stelle ( www.biberfachstelle.ch ) liefern.

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