Page 63 - Reussbote-2010

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Lokalzeitung für unteres Reusstal, Rohrdorferberg und angrenzende Gemeinden AZ 5507 Mellingen 112. Jahrgang Nr. 41 Mittwoch, 26. Mai 2010

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Sportliche Jungbürgerfeier

32 Jungbürgerinnen und Jungbürger des Jahrganges 1992 aus den Gemeinden Oberrohrdorf und Fislisbach massen sich mit ihren Gemeinderäten beim Bowlingspiel. Der Oberrohrdorfer Gemeindeammann Daniel Hug gab den Jugendlichen während des Apéros einige Gedankenanstösse für deren beruflichen und persönlichen Werdegang mit auf den Weg. Beim anschliessenden Abendessen trat Zauberer Christoph auf, der die Teilnehmerinnen und Teilneh-mer mit seinen Tricks überraschte. (zVg)

Aktuell

Mellingen

Mit einem Fest über Pfingsten feier-te die Reformierte Kirchgemeinde das 100-Jahr-Jubiläum ihrer Kir-che. Darin integriert waren am Samstag auch die Feierlichkeiten zum 30. Geburtstag der Cevi Fislis-bach. Die beiden Feste waren ein rundum gelungener Anlass.

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Sport

Nach 13 Jahren im Bobsport, davon acht als Pilot, gibt Daniel Schmid seinen Rücktritt bekannt. Sein Startverzicht an den olympischen Spielen wird zum Schlusspunkt sei-ner Bobkarriere. «Ich hätte mir ei-nen anderen Abgang gewünscht und habe mich mit dem Entscheid entsprechend schwergetan», ge-stand der Hägglinger.

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Fislisbach

Der Gemeinderat hat das Bauprojekt Badenerstrasse nach einer Rückwei-sung an der Gemeindeversammlung im November 2009 nochmals analy-siert und die Gestaltung überprüft. Der Baukredit für die erste Etappe vom Kreisel Linde bis und mit Kno-ten Gemeindehaus wird der kom-menden Gemeindversammlung vom 24. Juni unterbreitet.

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Kleinfahrzeug für das Bauamt

Die Garage Daniel Müller AG in Dätt-wil hat dem Bauamt einen Dacia Lo-gan Pick-Up ausgeliefert. Das neue Kleinfahrzeug wird unter anderem im Entsorgungswesen insbesondere für die Leerung der Abfall- und Robi-dogkübel und für andere Fahrten im Dorf eingesetzt. Heute führt das Bau-amt diese Fahrten mit dem Fahrzeug «Bucher» aus. Dieses Fahrzeug ist im Unterhalt relativ teuer. Der «Bucher» soll nun geschont und vor allem für Arbeitseinsätze mit Geräten einge-setzt werden, was dessen Abnützung verringert. Der Dacia Logan verfügt über einen 1.6 lt Renault-Clio-Motor und weist eine einfache Konstruktion auf was sich in geringen Unterhalts-und Betriebskosten niederschlägt. Die Anschaffungskosten von netto 13 500 Fr. sind im Budget 2010 ein-gestellt. (gk)

Fislisbach

Verkehrssituation Dorfstrasse

Die Dorfstrasse von Birrhard ist sa-niert worden. Das neu erstellte Trot-toir dient in erster Linie der Sicher-heit von Fussgängern und Kindern auf dem Schulweg. In zweiter Linie als Ausweichmöglichkeit für Fahr-zeuge beim Kreuzen. Das Parkieren von Fahrzeugen auf dem Trottoir, und sei es nur für den Warenum-schlag, kommt somit einer Verkehrs-behinderung gleich und ist grund-sätzlich untersagt. (gk)

Birrhard

Mellingen: Die Bezklasse 1c hat im Rahmen des Nichtraucherwettbewerbs einen Reisegutschein gewonnen Erfolgreich den Einstieg verhindern

Als eine von 100 Schweizer Schulklassen hat die Bez 1c von Lehrerin Andrea Jehle aus Mellingen einen Reisegutschein über 500 Franken gewonnen. Die Schüler verpflichteten sich, während sechs Monaten komplett auf das Rauchen zu verzichten und thematisierten im Unterricht die Vorteile eines rauchfreien Lebens. G

estern Morgen erhielt die Mel-linger Bezklasse 1c Besuch von Silvia Loosli, Fachexpertin Gesundheitsförderung der Aargauer Lungenliga. Sie übergab der Klasse respektive ihrer Lehrerin Andrea Jehle einen SBB-Reisegutschein von 500 Franken, der unter anderem für die kommende Schulreise eingsetzt wird. «Sechs Monate komplett auf das Rauchen verzichten – ist das so schwierig?», wollte Loosli von der Klasse wissen. Die Antwort lautet wohl: Jetzt vielleicht noch nicht, aber bald schon werden die heute 12- bis 13-Jährigen grossen Versuchungen ausgesetzt sein.

Es gibt genügend schlechte Vorbilder Laut einer Umfrage hat etwa ein Vier-tel der Klasse mindestens einen rau-chenden Elternteil. Schlechte Vorbil-der gibt es aber auch im Umfeld der Schule oder von Vereinen. «Wir wis-sen, dass es rauchende Schüler an der Oberstufe gibt, vor allem bei den dritten und vierten Klassen», sagt An-drea Jehle. Deshalb gilt es, möglichst früh anzusetzen und die heute noch nicht rauchenden Schüler vor den Ri-siken und Gefahren der Zigaretten zu warnen. Auch Silvia Loosli arbeitet lieber präventiv. «Das Experiment Nichtrauchen ist mir bedeutend lie-ber als das Rauchstopp-Programm», verdeutlicht die Gesundheitsförde-

rungsexpertin der Lungenliga. – In der Klasse 1c rauchte im letzten Halbjahr niemand; deshalb beläuft sich der gewonnene SBB-Gutschein auf 500 Franken. Rauchen in einer Klasse einzelne Schülerinnen oder Schüler, so betrüge der Gutschein nur 250 Franken.

Um den Reisegutschein zu gewinnen, musste die Klasse allerdings nicht einfach nichts tun. Im Rahmen des

sechs Monate dauernden Projektes hatte Andrea Jehle mehrmals schrift-lich zu bestätigen, dass wirklich alle Schüler sich an die Regeln hielten und niemand mit einer Zigarette ge-sehen wurde. Rauchen wurde regel-mässig im Unterricht thematisiert. Insbesondere auch der Zusammen-hang zwischen der Werbung und Be-einflussung durch Filme. Man weiss zum Beispiel, dass Tabakszenen in

Filmen direkt zum Rauchen animie-ren. Dies lässt sich etwa beim näch-sten Kinobesuch testen. Waren im Film Raucherszenen zu sehen, so griffen rauchende Kolleginnen und Kollegen in der Kinopause auch häu-figer zum Glimmstengel. War hinge-gen ein Film frei von solchen Szenen, so rauchten die Testpersonen in der Pause dreimal seltener eine Zigarette. Auch die Tabakwerbung war in der Klasse 1c ein Thema. Jeder Schüler zeichnete ein Anti-Tabak-Werbungs-plakat, das abschrecken soll. Abschreckend waren durchaus auch einige Informationen, die von Silvia Loosli zu vernehmen waren. Wer hät-te gedacht, dass in jeder Zigarette nebst Nikotin, Teer und Kohlenmon-oxid höchstgiftige Stoffe wie Ratten-gift und Cadmium (wenn auch in kleinsten Mengen) enthalten sind? Die Tabakindustrie arbeitet natürlich auch mit geschmacksverfeinernden Stoffen wie Honig und Lakritze, die süss, sanft und karamellisierend wir-ken, um die Süchtigen «bei der Stan-ge zu halten».

«Es fühlt sich an wie Ersticken» In einem praktischen Experiment mit der Lungenliga-Expertin erfuhren ei-nige Schüler am eigenen Leib, was für Langzeitfolgen Kettenrauchen ha-ben kann. Während 30 Sekunden wurde ihnen Sauerstoff entzogen und damit konnten in etwa die Auswir-kungen einer verklebten Lunge simu-liert werden. «Es fühlt sich an wie langsames Ersticken», meinte eine Schülerin nach dem Test. Niemand wollte das Experiment freiwillig wie-derholen. Gut möglich, dass solche Erfahrungen einige später tatsächlich einmal davon abhalten, zur Zigarette zu greifen, und es ihnen ermöglicht, dem Gruppendruck der vermeintlich so «coolen Raucher» standzuhalten.

Stefan Haller

Die Klasse 1c ist stolz auf die erhaltene Auszeichnung, die sie von Silvia Loos-li von der Lungenliga Aargau (hintere Reihe 2. von links, flankiert von Klas-senlehrerin Andrea Jehle) entgegennehmen durfte. Foto: sha

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