McsORGAN Magazin 2019

McsORGAN «Harry Potter und ...» – 153 Viel Arbeit schon vor dem Start Nun denn, zuerst stand die Wagenabnahme inklusi- ve Lärmmessung an. Wobei hier zu sagen ist, dass diese in krassem Gegensatz zum ausführlichen Re- glement steht. Gesprächsauszug mit dem Abnah- mebeamten, welcher Dinge wie Feuerlöscher und ‹roadworthiness› prüfen sollte: «So einen hatte ich auch mal. – Was ist da für Motor drin? – Habt ihr den neu lackiert? – Die Sitze sehen toll aus…» Danach ist die Roadbookausgabe und dann geht es ans «Plotten» also ans Aufzeichnen der Route im Roadbook. Dieser Akt dauerte bei unserer ersten Teilnahme noch bis in die Abendstunden. Mit etwas Übung und der strikten Beachtung der Formulierun- gen reicht ein Nachmittag aber locker aus. Merke: Der Veranstalter gibt einem die Informationen, wel- che man braucht. Nicht mehr und nicht weniger. Die Routen müssen anhand von Koordinatenpunkten, farbigen Strassen, Flurnamen, Himmelsrichtungen usw. aufgezeichnet werden. Das macht grossen Spass wenn man es gerne macht. Hier zeigen sich mitunter jedoch schon erste Ermüdungserschei- nungen bei den Mitbewerbern, insbesondere bei den «Neulingen». Harter Test für Mensch und Auto – mit riesigem Spassfaktor Samstag 7:31 startet das erste Fahrzeug. Wir ha- ben die Startnummer 47 und können also in Ruhe den Start mitverfolgen. Dieser ist traditionell auch gleich der erste «Test». Diese Autotests sind ein Volkssport in England: Da gilt es, auf einem abge- sperrten Kurs möglichst schnell eine vorgegebene Route zu fahren. Um Pylonen, Blumenkisten, Stras- senlaternen usw. Für uns und Hägar war das immer das Sahnehäubchen. 8:17 unsere Startzeit und los geht’s. Unser Credo lautet heil ankommen, mit Mensch und wenn mög- lich auch Maschine. Es hilft übrigens ungemein, wenn sich die Besatzung hierüber einig ist – zu je- der Tages- und Nachtzeit … Den ersten Test an den Klippen von Lands End ge- hen wir behutsam und trotzdem ambitioniert an, schliesslich hatten wir ja noch keine grosse Gele- genheit das Fahrverhalten von Hägar kennenzu- lernen (der 80 Liter Tank wurde erst 1 Woche vor dem Start montiert...). Auf der nachfolgenden Über- führungsetappe hätten wir Hägar beinahe in einem Kreisel versenkt. Das Bremsverhalten war kritisch durch starkes Überbremsen vorne. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass die finale Gewichtsver- teilung wirklich erst kurz vor der Abreise feststand

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