Schweizerischer Fischerei-Verband

//// FISCHER SCHAFFEN LEBENSRAUM //// 31 Die natürliche Fort- pflanzung findet auf gut durchströmten, Kiesbänken statt. Diese befinden sich oft am Auslauf eines Gumpens. (Foto: N. Schuler) Die Entwicklung vom Ei zum Brütling Mitte November Eiablage: 80 Tage/3°C Laichen Inkubation Anfang Februar Augenpunkt: 40 Tage/5°C Mitte März Schlupf: 50 Tage/8°C Anfang Mai Verlassen Kiesbett 40 Tage/5°C Emergenz November Dezember Januar Februar März April Mai 1. Entwicklung im Kieslückensystem Für eine erfolgreiche Forellenfortpflanzung braucht es geeignete Laichgebiete. Meist sind dies Rauschen im Bach. Geeignete Unterstände in der Nähe, zum Schutz der Elterntiere, sind vorteilhaft. Geeignete Laichsubstrate sind wasserdurchströmte Kies- oder Geröllbänke. Im Herbst oder Winter werden die Eier vom Rogner in eine mit dem Schwanz ausgeschlage- ne Laichgrube abgelegt, vom Milchner befruchtet und zugedeckt. Damit die Eier genügend Sauerstoff erhalten, dürfen Laichplätze nicht versanden oder verschlammen. Im Schutze des Kieslückensystems entwickeln sich die Eier. Die Geschwindigkeit der Entwicklung ist ab- hängig von der Wassertemperatur. Die Eier sind besonders empfindlich gegenüber einer schlechten Wasserqualität. Nach ungefähr vier Monaten schlüpfen aus den Fischeiern die Brütlinge. Diese frisch ge- schlüpften Brütlinge sind lichtempfindlich und verbleiben im Schutz des Kieslückensystems bis die Energiereserven des Dottersacks aufgebraucht sind. Danach verlassen sie es und beginnen mit dem Fressen. Dies tritt meist im Zeitraum von April bis Mai ein. Wenn bei starken Winter- oder Frühlingshochwassern die Gewässersohle in Bewegung ge- rät, kann es zu markanten Ausfällen kommen. DieEntwicklung vom Ei zum Brütling erfolgt auf gut durchströmten Kiesbänken. Da die Entwicklung temperatur- abhängig ist, sind die genauen Zeitpunkte gewässerspezifisch unterschiedlich. (Fotos: M. Meyer und M. Roggo)

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