Schweizerischer Fischerei-Verband

//// FISCHER SCHAFFEN LEBENSRAUM //// 55 ⊲ Beschreibung Äste und Stangen von austriebsfähigen Gehölzen (z.B. Weiden) werden in die Uferböschung eingebaut, um sie mittel und langfristig zu sichern. Bauvorgang 1. Vorbohren mit einem Locheisen. 2. Einschlagen der angeschrägten Hölzer mit dem Fäustel; bei weichen Böden werden die Hölzer mit der Hand gesteckt. 3. Boden um das Pflanzloch mit den Füssen antreten. 4. Das gesetzte Steckholz mit der Astschere oder Baumsäge knapp über dem Boden (max. 5 cm) absägen. Bau-/Pflanzenmaterial • unverzweigte, ein- und mehrjährige Weidentriebe, Länge 30–60 cm, Ø 2–8 cm • unterer Böschungsbereich: 3–5 Steckhölzer/m 2 , oberer Böschungsbereich 1–3 Steckhölzer/m 2 ⊲ Erfahrungen / Beurteilung Vorgebohrte Löcher dürfen nicht grösser als der max. Holzdurchmesser sein, damit das Holz ausreichend Bodenkontakt hat. Ist das Loch hingegen zu klein, kann die Borke beim Einschlagen verletzt werden. Die Hölzer müssen zu mindestens ¾ ihrer Länge in den Boden eingebunden sein. Das Einschlagen schräg zur Bö- schungsoberfläche verbessert die Wurzelbildung. An Stellen wo Gras wächst, sollten die Steckhölzer weit genug aus dem Boden ragen. Ansonsten kann es sein, dass sie zu wenig Licht erhalten und eingehen. Gut kombinierbar mit anderen Bauweisen, z.B. als begrünter Blocksatz oder zur Befestigung von Kokos- matte. Unterschiedliche Wurzelentwicklung bei Steckhölzern

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